Insel

Qualitätssicherung

Die Qualität des Eltern-Programms Schatzsuche  wird regelmäßig überprüft. Verschiedene Instrumente helfen dabei, sie zu erheben, zu sichern und zu verbessern.

Externe Evaluation Schatzsuche - Basis

Schatzsuche - Basis wurde im Zeitraum Juni 2011 bis Dezember 2012 durch das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Zentrum für Psychosoziale Medizin, Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie unter der Leitung von Dr. Silke Pawils evaluiert.

Auszüge aus dem Abschlussbericht:

Strukturen des Kita-Settings
Die KITA-Leitungen berichten im Schnitt von mehr als doppelt so vielen sozial benachteiligten Familien in ihren Einrichtungen im Vergleich zu den Referenzwerten und schätzen sich häufiger als Einzugsbereich mit besonderem Erneuerungsbedarf ein.

Weiterbildung der Erzieher:innen
Erzieher:innen haben die sieben Weiterbildungsmodule im Schnitt mit der Schulnote 1,8 sehr positiv bewertet. Freitextangaben der Erzieher:innen zeigen, dass der Blick auf die Stärken der Kinder (Ressourcen) häufig zunächst eher ungewohnt war. Viele benannten diesen Perspektivenwechsel als inhaltliches Highlight der Weiterbildung. Aus den Ergebnissen des Prä-Post-Vergleichs bezüglich des Präventionswissens der Erzieher:innen geht hervor, dass sich ihr Wissensstand zur psychischen Gesundheit von Kindern verbessert hat. Während vor Beginn der Weiterbildung 43 % (n=21) der Erzieher:innen der Aussage zugestimmt und eher zugestimmt haben, dass sie sich mit der seelischen Gesundheit von Kindern auskennen, waren dies zum Post-Zeitpunkt bereits 83 % (n=18) der Erzieher:innen. Auch der Aussage, dass seelische Probleme bei Kindern bemerkt werden, haben zum Prä-Zeitpunkt 57 % (n=21) der Erzieher:innen zugestimmt (und eher zugestimmt) und zum Post-Zeitpunkt 89 % (n=18) der Befragten.

Eltern-Programm – Bewertung durch Erzieher:innen
Die Erzieher:innen bewerteten das Eltern-Programm insgesamt mit der Schulnote 1,5 sehr positiv. Auf einer Skala von 1 (negativ) bis 10 (positiv) wurden die Stimmung (8.6) und die Beteiligung (8.4) der Eltern sowie ihre eigene Durchführung (8.4) und die Materialien (8.2) dazu auch sehr positiv bewertet. In den Freitextangaben wurde zudem mehrmals die unterstützende Rolle der HAG in der Vorbereitung der Erzieher:innen und auch in ihrer Nachbetreuung hervorgehoben.

Eltern-Programm – Bewertung durch Eltern
Aus der Elternbefragung geht eine deutliche Zufriedenheit mit dem Eltern-Programm hervor, wie auch die Gesamtbewertung mit der Schulnote 1,7 zeigt. Für zehn von elf befragten Eltern waren die Programminhalte verständlich und für ihren Alltag nützlich. Die Referenten:innen wurden als kompetent bewertet. Die Eltern fühlten sich durch das Eltern-Programm in ihrer Rolle gestärkt.

Externe Evaluation Schatzsuche - Schule in Sicht

Schatzsuche - Schule in Sicht wurde im Zeitraum 01. März 2018 bis 30. Juni 2021 im Rahmen einer partizipativen Begleitforschung durch Prof. Dr. Raimund Geene, Berlin School of Public Health, wissenschaftlich begleitet und evaluiert.

Auszug aus der Einleitung des Abschlussberichtes:

Während der Entwicklung des Programmes und mit Hilfe der Wissenschaftlichen Begleitforschung konnten Fragen der Gesundheitsförderung insbesondere mit dem Fokus auf seelischer Gesundheit das Feld der Transitionsforschung vertieft werden. Das Programm Schatzsuche – Schule in Sicht konnte verhaltenspräventiv erfolgreich Eltern und ihre Kinder auf die Übergangsphase von Kita zur Schule vorbereiten. Die institutionellen Grenzen und damit einhergehende verhältnispräventiven Herausforderungen zwischen Kita und Schule wurden zwar aufgedeckt, konnten aber ihrer Natur nach nicht überwunden werden. Das Programm zeigt gleichwohl Potenziale, um institutionelle Verknüpfungen von Kita und Schule zu fördern und somit verhältnispräventiv zu wirken. Die Umsetzung des Eltern-Programms kann als Anlass für Fach- und Leitungskräfte dienen, Kooperationen nachhaltig zu stärken und die Zusammenarbeit - speziell mit Blick auf die Rolle der Eltern - zu institutionalisieren.

Sowohl Eltern als auch Fachkräfte gaben in der Nachbefragung im Rahmen des Roll-outs eine wesentliche Kompetenzförderung durch das Projekt an. Bei den Fachkräften konnte ein wahrgenommener Kompetenzgewinn mit deutlicher Signifikanz bilanziert werden.

Eine Kurzfassung des Abschlussberichtes kann hier heruntergeladen werden.

Projektbeirat Schatzsuche - Basis (2010-2013)

Im Rahmen der Qualitätssicherung wurde im Modellzeitraum zur Entwicklung von Schatzsuche - Basis ein Projektbeirat mit Vertreter:innen aus Forschung, Wissenschaft, Politik und Praxis eingerichtet, um die Weiterentwicklung des Eltern-Programms zu beraten.

Mitglieder des Projektbeirates:

  • Dr. Dirk Bange, Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI)
  • Kathrin Herbst, Verband der Ersatzkassen e.V., Landesvertretung Hamburg
  • Dr. Antje Richter-Kornweitz, Landesvereinigung für Gesundheit Niedersachsen und Akademie für Sozialmedizin e.V.
  • Gabriela Küll, Psychotherapeutenkammer Hamburg
  • Özlem Nas, Schura e.V., Integrationsbeirat
  • Prof. Dr. Ulrike Ravens-Sieberer, Universitätsklinikum Eppendorf
  • Ralf Specht, Väter e.V.
  • Klaus-Peter Stender, Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV)
  • Prof. Dr. Petra Strehmel, Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW)
  • Frank Tofern, Staatliche Fachschule für Sozialpädagogik Altona
  • Susanne Wehowsky, Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.
  • Beatrix Wildenauer-Schubert, Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V.

Projektbeirat Schatzsuche - Schule in Sicht (2017-2020)

Im Rahmen der Qualitätssicherung wurde im Modellzeitraum der Entwicklung von Schatzsuche - Schule in Sicht ein Projektbeirat mit Vertreter:innen aus Forschung, Wissenschaft, Politik und Praxis eingerichtet, um die Weiterentwicklung des Eltern-Programms zu beraten.

Mitglieder des Projektbeirates:

  • Dr. Dirk Bange, Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration (Sozialbehörde)
  • Prof. Dr. Raimund Geene, Berlin School of Public Health
  • Wilfried Griebel, Staatsinstitut für Frühförderung, München
  • Britta Herrmann, Leitung UNIZWERGE Kindergarten e.V.
  • Petra Hofrichter, Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAG)
  • Evelyn Jabben, Frühstart für Erfolg, Unternehmer ohne Grenzen Hamburg
  • Gabriela Küll, Psychotherapeutenkammer Hamburg
  • Dr. Franziska Larrá, Elbkinder-Vereinigung Hamburger Kitas gGmbH
  • Dagmar Lettner, Gesundheit Berlin-Brandenburg (GBB)
  • Bianca Meinhold, Techniker Krankenkasse (TK)
  • Beate Proll, Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg (LI)
  • Maike Schmidt, Techniker Krankenkasse (TK)
  • Klaus-Peter Stender, Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz/ Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration (Sozialbehörde)
  • Beatrix Wildenauer-Schubert, Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V.

IHR KONTAKT:

Maria Gies
Tel.: 040 2880364-13

 

Sylke Känner
Tel.: 040 2880364-15

 

Elisa Rongstock
Tel.: 040 2880364-18

 

Mail: schatzsuche@remove-this.hag-gesundheit.de
 

SOCIAL MEDIA:


Unter schatzsuche.kita finden Sie die Schatzsuche auf Instagram.

Das Eltern-Programm wurde in zwei dreijährigen Modellphasen extern evaluiert.

Interne Evaluation

Die Weiterbildung der Erzieher:innen wird in allen Bundesländern kontinuierlich in Form einer Fragebogenerhebung evaluiert. Bei der Auswertung von 1036 Fragebögen im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitforschung von Schatzsuche - Schule in Sicht konnte bei den Fachkräften ein wahrgenommener Kompetenzgewinn mit deutlicher Signifikanz bilanziert werden. (s. externe Evaluation Schatzsuche - Schule in Sicht)

Good Practice Kriterien

Die Entwicklung des Eltern-Programms Schatzsuche erfolgte anhand von Good Practice Kriterien. Die zwölf Kriterien wurden vom beratenden Arbeitskreis des Ko­o­pe­ra­ti­ons­ver­bun­des „Ge­sund­heit­liche Chan­cen­gleich­heit“ entwickelt. Sie sind das Er­geb­nis einer intensiven Dis­kus­si­on von Wis­sen­schaft und Pra­xis und beziehen so­wohl Forschungsergebnisse als auch entwickelte Qua­li­täts­in­stru­men­te ein.

Videos zu Schatzsuche als Beispiel guter Praxis

Modellphasen als Möglichkeit der Optimierung

Die Entwicklung von Schatzsuche - Basis und Schatzsuche - Schule in Sicht erfolgte jeweils im Rahmen einer einer dreijährigen Modellphase. Dabei wurden Modelleinrichtungen (Kitas und Grundschulen) einbezogen. In einem partizipativen Prozess wurden alle Inhalte, Methoden und Materialien mit entwickelt, erprobt, ausgewertet und überarbeitet.

Regionaler kollegialer Austausch

Durch einen regelmäßigen kollegialen Austausch der Schatzsuche-Referent:innen wird die Durchführung des Eltern-Programms regelmäßig reflektiert. Herausforderungen können so identifiziert und bearbeitet werden. Anregungen zur Weiterentwicklung werden gesammelt und an die Bundeskoordination weitergeleitet.

Bundesweiter kollegialer Austausch

Durch die Kooperation der Fachreferent:innen der Landesvereinigungen für Gesundheitsförderung auf Bundesebene wird viel Expertise gebündelt und fließt in die Qualitätssicherung von Schatzsuche ein. Regelmäßig finden digitale Kooperationstreffen und einmal im Jahr ein zweitägiger Fachaustausch in Präsenzform zur Weiterentwicklung von Schatzsuche statt.

Schatzsuche Ausguck Illustration

Bildnachweis:
himberry, leicagirl / www.photocase.de

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